Beschreibung der Aufgabe - Absichten und Ziele:

Die Stadt Erfurt und das Land Thüringen als stiftende Initiatoren aller Neuen Bundesländer haben sich in den letzten 10 Jahren dem Konservieren, Sammeln und Präsentieren wesentlicher künstlerischer Ergebnisse aus der zeit des Realen Sozialismus zur Aufgabe gemacht.

Nach den anregend positiven Reaktionen auf Präsentationen in Weimer, Berlin und London soll die in den letzten Jahren begonnene, bereits reichhaltige und sehr qualitätsvolle Sammlung in einem Museumsneubau im Herzen der Landeshauptstadt der breiten Öffentlichkeit dauerhaft vorgeführt werden, kontrastierende Wechselausstellungen mit Werken maßgeblicher moderner Künstler der westlichen Welt konzentrierten sich um die Werke der festen Sammlung des Realen Sozialismus.

Neue Museumsbauten sind für ihre Städte (wie auch ihre Architekten) in den letzten Jahren zu Prestigeobjekten geworden, sie stehen in der Aufmerksamkeit einer breiten, kulturell orientierten Öffentlichkeit, sind Spektakuläre Zeichen kulturpolitischer Haltung und Engagement, nicht selten Höhepunkte urbanistischer Konzepte, städtische Images.

Museumsbauten unterliegen sehr komplexen Anforderungen aus ihren verschiedenen Nutzungen, der ausgestellten Kunst und den Objekten, sollen besonders sensibel städtebaulichen Ansprüchen genügen und gleichzeitig höchste repräsentative und ästhetische Qualitäten einlösen. An ihnen lassen sich kulturpolitische und architektonische Entwicklungen mit den immer rascher aufeinander folgenden, zuweilen parallelen, auch gegensätzlichen Strömungen / Tendenzen verfolgen.